Zurück zur Religion

Porträt der Woche

David Holinstat ist Informatiker und holte mit 55 Jahren seine Barmizwa nach.

Es gibt Gegenden in Los Angeles, da steht alle fünf Blocks eine Synagoge. Nicht so in Covina, einem Vorort der kalifornischen Metropole, wo ich als Einzelkind eines jüdischen Kommunalbeamten und seiner ebenfalls jüdischen Frau aufgewachsen bin.

Es gab in unserer Gegend nicht viele Juden. In meiner Grundschule waren von 400 Schülern gerade mal zwei jüdisch. In Covina gab es nur eine konservative Synagoge, und da gingen meine Eltern nicht hin. Sie verstanden sich als säkulare Juden; das heißt, man war bewusst nicht religiös. Trotzdem habe ich nie verstanden, weshalb wir nicht einmal zu den Hohen Feiertagen in die Synagoge gingen. Mal hieß es, man habe kein Interesse an Religion, mal habe ich gehört, es würde zu viel kosten. So habe ich als Kind nur Synagogen betreten, wenn jemand aus der Verwandtschaft Bar‐ oder Batmizwa hatte. …

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Quelle: Jüdische Allgemeine Nr. 46/18 15. November 2018 S. 13
von Gerhard Haase-Hindenberg

Der erste jüdische Ministerpräsident

Die Trauerfeier für den ermordeten bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner am 26. Februar 1919 auf dem St.-Martins-Platz vor dem Münchner Ostfriedhof war ein Ereignis, das in der Geschichte des deutschen Judentums einmalig dasteht.

Ein jüdischer Deutscher, der wenig später selbst Regierungsverantwortung in der bayerischen Räterepublik übernehmen sollte, hielt die Grabrede auf einen jüdischen Ministerpräsidenten, der drei Monate zuvor die sieben Jahrhunderte regierende Dynastie der Wittelsbacher gestürzt hatte. Beide hatten sich schon lange von der Religion ihrer Vorfahren losgesagt, und doch wussten beide genau, dass sie ihre Bande mit der jüdischen Gemeinschaft nicht lösen konnten. …

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Quelle: Jüdische Allgemeine Nr. 45/18 8. November 2018 S. 19 Autor: Michael Brenner

Bücher November 2018

antiquarisch erstanden

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